Derzeit liegt die CSU landesweit bei etwa 38%. Das wollen die Ingolstädter Christlich-Sozialen übertreffen. Nach unten?
Mit 38% der Stimmen würde die CSU im nächsten Ingolstädter Stadtrat mit 18 oder vielleicht 19 Stadträten vertreten sein. Bei der letzten Wahl im Jahr 2014 brachten 44,6 % der Stimmen 22 Mandate. Nach dem Austritt von Dorothea Soffner verfügt die Fraktion jetzt noch über 21 Stadträte. Man könnte meinen, diese Zahl sei den politisch Verantwortlichen zu hoch. Wie anders ist es zu erklären, dass die CSU der SPD mit Achim Werner und der Bürgergemeinschaft mit Christian Lange in Carrara beim Bierfest das Feld überlässt. Nun meinen vielleicht einige, die Carraresen wählen ja nicht den Ingolstädter Stadtrat. Also bräuchte da niemand vor Ort zu sein. Doch da täuscht sich die CSU. Wurde von den Ingolstädtern schon beklagt, dass bei der letzten miba die Zahl der präsenten Partnerstädte mangels städtischer Unterstützung deutlich geschrumpft war, so wird auch jetzt übel vermerkt, dass offensichtlich städtische Präsenz bei dem größten Fest in Carrara auf ein Minimum und Vertreter der Opposition geschrumpft ist. Immerhin ist die Städteverbindung mit Carrara eine der stabilsten und lebendigsten und das dortige Bierfest ein Ereignis mit überregionaler Bedeutung. Nach Ansicht vieler Bürger hätte es der politische Anstand erfordert, seitens der Stadtspitze hier deutlich vertreten zu sein. Aber wie gesagt, vielleicht möchte die Ingolstädter CSU das landesweite Wahlergebnis überbieten – in negativer Hinsicht.
Wahrheitsgehalt: 20 Prozent