Keine Haustiere mehr für GWG-Mieter

Die Wildtiermehrheit des Stadtrats plant unter Führung der Grünen den nächsten Coup: In Wohnungen der GWG soll die Haltung von Tieren unterbunden bzw. streng kontrolliert werden. Der Kleintierzoo Wasserstern soll möglicherweise geschlossen werden. Für das Tierheim werden Einschläferungen gefordert.

Tiere in der Zirkusmanege wird es in Ingolstadt wohl nicht mehr geben, jedenfalls keine Wildtiere, denn die kann ein umherreisender Zirkus kaum artgerecht halten. Das hat jedenfalls der Ingolstädter Stadtrat beschlossen und der IFG verboten, künftig Verträge mit Zirkusunternehmen, die Wildtiere auftreten lassen, zu schließen.

Nun denken die Tierfreunde weiter: Die GWG (Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft), eine städtische Tochtergesellschaft, soll künftig beim Neuabschluss von Mietverträgen durch entsprechende Vertragsgestaltung sicher stellen, dass Tiere in deren Wohnungen nur artgerecht gehalten werden. Es sei, so ein Stadtrat, kein Unterschied zwischen Wildtieren und anderen Tieren zu machen, wenn man ein wahrhaftiger Tierliebhaber sei. Hunde, Katzen, Kanarienvögel und andere Tiere dürften davon betroffen sein.

Wie ein Mitarbeiter des Tierheimes, der nicht genannt werden möchte, mitteilte, seien auch hier die Voraussetzungen für artgerechte Haltung nicht immer gegeben. Er empfiehlt dringend die Einschläferung von Hunden und Katzen, die auf engstem Raum gehalten werden. Städtische Zuschüsse seien zu streichen, förderten nur die Tierquälerei.

Nach einem Besuch von Stadträten im Kleintierzoo Wasserstern in der Gerolfinger Straße kamen die Politiker zur Einsicht, dass umgehend geprüft werden müssen, ob der Trägerverein städtische Zuschüsse erhalte. Wenn dem so sei, müssten die gestrichen werden. Das Rechtsamt soll aufgefordert werden, über eine Zwangsschließung des Kleintierzoos nachzudenken. Denn: Die Tierfreunde im Stadtrat kamen um die Einsicht nicht herum, dass im Kleintierzoo keine artgerechte Haltung der Tiere erfolge. Besonders die Brillenkaimane, Nasenbbären und Affen haben, so die tierliebenden Stadträte, nicht den erforderlichen Raum für artgerechte Haltung.

Wahrheitsgehalt: 0 Prozent. Es ist eine Glosse über Stadträte, die gern populistisch Wildtierverbote für Zirkusunternehmen fordern, aber nicht weiter denken, vor allem nicht unpopulär vor der eigenen Haustier kehren wollen.