Wer kennt die Sponsorenliste?

Die sogenannte Sponsorenliste des Klinikums, die in der Presse schon mehrfach zitiert wurde, geistert durch die Köpfe vieler. Sie enthält Namen von Personen und Institutionen, die beispielsweise Werbegeschenke aus dem Bestand des Klinikums erhalten haben. Das sind viele Begünstigte. In aller Regel ist das auch harmlos. Die Liste hat bei weitem nicht die Sprengkraft, die manche vermuten. Interessant ist sie dennoch.

Wer aber hat die Liste (im Original oder als Kopie) oder kennt den Inhalt? Unsere Ermittlungen:

Wir: ja – Wahrheitsgehalt 100 Prozent

Joschi Haunsperger: ja – Wahrheitsgehalt 100 Prozent – er ist der Verfasser dieser Liste. Diese wurde für sein Arbeitsgerichtsverfahren erstellt, um die Verwendung der Werbegeschenke des Klinikums zu dokumentieren. Die Staatsanwaltschaft hat die Liste beschlagnahmt. Sie wurde nicht für das Strafverfahren gefertigt.

Die Anwälte des Klinikums und ihre Auftraggeber: Ja, weil sich die Liste in den Strafakten befindet und die Anwälte mehrfach Akteneinsicht hatten (was sie auch in einem Pressegespräch im Zusammenhang mit dem zivilrechtlichen Vorgehen gegen Heribert Fastenmeier angegeben haben) – Wahrheitsgehalt 80 Prozent.

Der Aufsichtsrat des Klinikums: nein – Wahrheitsgehalt 80 Prozent

Einzelne Betroffene, die in der Liste aufgeführt sind: Ja, jedenfalls was ihre eigene Erwähnung betrifft. Sie haben sich zum Teil gerechtfertigt oder Umstände erklärt – Wahrheitsgehalt 100 Prozent

Redakteure Ingolstädter Medien: Ja – Wahrheitsgehalt 100 Prozent